Im Auftrag des AK Soziales/Runder Tisch hatte ich beim Leiter des Wohnungsamts, Herr Ludwig nachgefragt, wann mit dem Bezug der Unterkunft zu rechnen ist und wie die Pläne bezüglich der Belegung aussehen. Anfang Februar erhielt ich Antwort. Diese Informationen habe ich bereits an die Bürgervereine zur Veröffentlichung im Stammheimer Leben und Flittard Intern und den Unterstützerkreis weitergegeben.
Der Bezugstermin wird voraussichtlich Mitte bis Ende April sein. Geplant ist eine Belegung der Unterkunft mit Familien und allein reisenden Männern, die in der Unterkunft im Luzerner Weg untergebracht sind. Die Einrichtung dort wird geschlossen und als Reserveunterkunft vorgehalten.
Die Einrichtung am Haferkamp ist ausgerichtet für eine Maximalbelegung von 320 Geflüchteten. Aufgrund der aktuellen Flüchtlingszahlen ist davon auszugehen, dass die Einrichtung nicht voll belegt wird. Das Wohnungsamt kalkuliert derzeit mit einen ca.30%igen Abschlag. Dabei wird der Anteil an Familien etwa 80%, davon rd 35% Kindern und an allein reisenden Männern etwa bei 20% der Bewohnerzahl betragen.
Da die zukünftigen Bewohner die aktuell in der Unterkunft im Luzerner Weg leben, bereits schon eine Weile dort sind, ist davon auszugehen, dass sich viele bereits in Sprach- und Integrationskursen befinden und die Kinder im schulpflichtigen Alter bereits beschult werden. Zudem werden wohl die Bewohner die Patenschaften über Familien übernommen haben, diese fortführen. Der Soziale Dienst wird auch versuchen die bereits bestehenden Angebote aus dem Luzerner Weg an den neuen Standort mitzunehmen.
Leider lagen diese Informationen beim 2. Treffen des Runden Tischs Flüchtlingsunterkunft noch nicht vor. Hier noch mal herzlichen Dank an die Brückenschlag-Gemeinde, deren Gastfreundschaft die Gruppe wieder in Anspruch nehmen konnte. Wobei der Ausdruck Gruppe zurzeit wohl etwas hoch gegriffen ist. Im Moment sind es Menschen, die sich vorstellen können die Neubürger beim Einfinden in unsere Gesellschaft zu unterstützen. Bislang haben sich ein paar Arbeitsgruppen gefunden, die schon mal Ideen gesammelt haben. Die Ergebnisse werden von Frau Gensichen im Café Lichtblick präsentiert werden. Ein neuer Termin steht noch nicht fest, wird aber sicherlich rechtzeitig angekündigt. Weitere Freiwillige sind herzlich willkommen.
Was letztendlich an Hilfestellung nötig ist, wird sich letztendlich erst nach Einzug der Bewohnerschaft zeigen. Vielleicht sind die Menschen, die ja nun länger in einer Halle ohne wirklich vorhandene Privatsphäre leben mussten, ja einfach auch mal froh, Ruhe haben zu können. Denn bei allen Diskussionen um das für und wider, dass ich hier gar nicht diskutieren möchte, darf man nicht vergessen, dass die meisten Geflüchteten aus Kriegs- oder Bürgerkriegsgebieten kommen.
Information der Stadt (Baukörper etc):